Erschienen am 14.5.2004 in der Kreiszeitung Böblinger Bote: |
VfL Sindelfingen: Delegierte beschließen Beitragserhöhung |
Neue Köpfe im Vorstand |
Der Vorstand mit einigen neuen Gesichtern einstimmig gewählt und die vorgeschlagenen Beitragserhöhungen mit nur wenigen Gegenstimmen beschlossen: Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Delegiertenversammlung des VfL Sindelfingen. |
136 Abgeordnete der 27 Abteilungen, dazu Gäste und Freunde des Sindelfinger Sports, füllten die Judohalle des Sindelfinger Glaspalastes fast bis auf den letzten Platz. |
Zu Beginn ehrte Präsidentin Anke Maruschka einige besonders verdiente Mitglieder, darunter Gisela Klotz, langjährige Funktionärin der Behindertensportabteilung. In den folgenden Ausführungen der VfL-Präsidentin spielten die Finanzen eine zentrale Rolle. Eine klare Absage erteilte sie Sportstättennutzungsgebühren, auch wenn diese nur aus steuertechnischen Gründen erhoben und anschließend von der Stadt in Form einer Kopf-Förderung wieder an die Vereine erstattet werden. |
Als erstes Ergebnis der Klausurtagung 2003 hob sie den geplanten Pächterwechsel der Vereinsgaststätte hervor. "Wir alle freuen uns darauf, das Vereinsheim wieder verstärkt für Versammlungen und gesellschaftliche Anlässe nutzen zu können", bekräftigte VfL-Geschäftsführer Roland Medinger. |
Das schwierigste Thema sparte sich Maruschka für den Schluss auf: Die geplanten Beitragserhöhungen. Erfreut äußerte sie sich darüber, dass im vorbereitenden Hauptausschuss Einigkeit herrschte, die Beiträge zum 1. Januar 2005 erstmals seit elf Jahren zu erhöhen. Als Ergebnis wurde außerdem die Anzahl der Beitragsgruppen von neun auf fünf reduziert. Kinder bis 14 Jahre, immerhin 3530 der 9478 VfL-Mitglieder, bleiben im Hauptverein auch weiterhin beitragsfrei. Mit nur 15 Gegenstimmen und 13 Enthaltungen folgte die Delegiertenversammlung dem Beschlussvorschlag. |
Fürs vergangene Jahr wies der Haushalt trotz des Wegfalls verschiedener Zuschüsse und des Rückgangs der Erträge des VfL-Sondervermögens ein Minus von nur 24 000 statt kalkulierter 50 000 Euro auf. Gewinn machte wie 2002 der Sportpark. |
"Wir haben Sindelfingens Sportstadt-Ruf durch die Finanzkrise hindurchgerettet", bekräftigte in seinem Grußwort Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer. Eine Neugestaltung der Sportförderung und eventuelle Sportstättennutzungsgebühren sollten nur gemeinsam mit der IG Sport beschlossen werden. Als Beispiel dafür, dass die Stadt weiter in den Sport investieren wolle, nannte Vöhringer das direkt an den Versammlungsraum angrenzende neue Judo-Dojo. Ebenso würden die Planungen für den Sportpark Unterrieden fortgeführt. "Auch ohne Olympia." |
Die Entlastung von Anke Maruschka und ihrer Vorstandsmannschaft erfolgte einstimmig. Ebenso die notwendige Wieder- beziehungsweise Neuwahl. In ihren Ämtern bestätigt wurden Anke Maruschka, Anette Hiller, Joachim Reinheimer und Horst Thomé. Finanzreferent ist künftig Gerd Kussmann (für Wolfgang Schwickert), für Tanja Frisch rückt Christian Michel in den Vorstand und als Vereinsjugendsprecher fungiert anstelle von Anja Kluck jetzt Hanno Kreuter. |
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